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Karnevalszug 2009

Harry Potter

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Bericht aus dem General-Anzeiger-Bonn vom 23.02.2009

Harry Potter zapft ein "Feuerkölsch"

Der Vinxeler Karnevalszug glänzt wieder durch Eigenleistungen und reichlich Lokalkolorit
Von Gabriela Quarg

Vinxel. "Endlich, de Zoch kütt!" Aufgeregt zupft der kleine Cowboy an Papas Hosenbein und hält die große Tüte für die Süßigkeiten schon mal ganz weit auf. Hunderte bunt kostümierter großer und kleiner Jecken säumten am Samstag bestens gelaunt den Weg des Veußeler Karnevalszochs und forderten vor allem eins: Kamelle.

Auf die im wahrsten Sinne des Wortes goldigen kleinen Marsmädchen und -jungen vom Kindergarten Löwenzahn machte das allerdings wenig Eindruck, sie mochten sich von Bonbons, Gummibärchen und Popcorntüten nicht so recht trennen.

Sorgfältig wurde der Inhalt der mit Süßigkeiten prall gefüllten Stoffbeutel verteilt: Eins hier, eins da, eins selbst essen. Ihren Proviant zum Glück selbst mit dabei hatten die Zulus, die aus dem tiefsten Afrika eigens zum Stammestreffen nach Vinxel gekommen waren.

Da es in ihrem Kochtopf bereits gewaltig schmorte, brauchten sie nicht nach Opfern am Straßenrand Ausschau zu halten. Den süßen Inhalt des Kessels teilten sie dann sogar großzügig mit den Veußeler Narren.

Ihre Zauberkessel zu Hause gelassen hatten indes die Schüler der berühmt berüchtigten Zauberschule Hogwarts. Harry Potter und seine Freunde - die Vinxeler Junggesellen - waren auch nicht mit dem Besen eingeflogen, sondern prosteten den "Muggeln" am Straßenrand ganz unverdächtig vom Wagen aus mit "Feuerkölsch" zu.

Nur allzu gerne hätten sich die Möchtegern-Magier allerdings eins der adretten Blümchen herbeigezaubert, die direkt hinter ihrem Gefährt so verführerisch blühten. Kein Wunder, schließlich wachsen Veußels Next Top Blömsche ausschließlich in Vinxel.

Keine Augen für derartige Naturschönheiten hatten die schwarz maskierten Spießgesellen, die auf leisen Sohlen durch den Ort schlichen.

Dabei hatten die Gangster von der "Lange(Finger) Hecke" in Vinxel doch eigentlich schon genug erbeutet - aus ihren Jackentaschen flatterten die Geldscheine, und die Säcke, die die maskierten Gestalten geschultert hatten, waren ebenfalls prall gefüllt.

Obendrein schoben sie einen mächtigen Tresor durch den ganzen Ort - in aller Seelenruhe, schließlich war die Polizei an der Spitze des Zuges weit genug weg.

Die Schwestern und Brüdern vom Orden "De heeße Söck" hätten beim Verteilen der Beute am liebsten auch kräftig zugelangt, schließlich ist es um ihr Kirchlein gar nicht gut bestellt: "Die Stadtkasse ist leer, die Kapelle wackelt immer mehr."

Keine Sorgen diesbezüglich hatten Prinz Helmut II. und Prinzessin Lotty I.: Ihre rollende Hofburg trotzte den Angriffen der stürmischen Kamellejäger, und zu verteilen hatten die Veußeler Tollitäten obendrein genug. Mit vollen Händen brachten sie Kamelle und Strüssjer unter ihr jubelndes Volk. Quelle: Kamelle.de

© Junggesellenverein Vinxel